Montag, 23. Mai 2011

destroy my little world

jeden morgen reißt mich der wecker aus meiner traumwelt. sein überlautes piepsen dröhnt in der dunkelheit wie ein hämisches lachen. meine augen flattern kurz, die träume verschwimmen vor meinen augen, werden blasser, farbloser und verschwunden schließlich ganz. ich weiß nicht mehr was ich geträumt hab. ich weiß nur noch was ich gefühlt hab und es war schön. doch jetzt habe ich eine mission zu erfüllen. mission life: tu so als wärst du normal, beweg deinen walrossarsch geh in die schule und komm wieder zurück, lass die finger vom essen und treib soviel sport wie möglich. enttäusche möglichst niemanden. jeden tag dieselbe scheiße: failed. ich bin zu doof. ich bin zu fett. ich schaff es nicht und langsam, ganz langsam sinkt auch der wunsch in mir zu leben. leben, wofür? es gibt niemanden den ich mag, dem ich vertrauen kann, nicht einmal mir selbst. denn selbst wenn ich mir sage, du tust das, du ziehst das durch, du machst es, heute ist es anders. ich weiß ganz genau dass es auch heute nicht anders sein wird. heute habe ich schon versagt. ich hab nicht so getan als wär ich normal, ich bin nicht zur schule gegangen und habe noch kein sport gemacht. aber das schlimmste, ich hab viele, viele leute ganz sehr sehr doll enttäuscht: meine mutter, meine lehrer, meine geschwister und mich selbst. es ist zehn uhr und ich hab schon mehr als 5 Leute enttäuscht. ist das noch zu toppen?

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