Sonntag, 29. Mai 2011

der wunsch nach perfektion

ich liege auf dem bett. meine langen haare sind über das gesamt kissen verteilt. die großen kopfhörer spüre ich kaum. mein kopf dröhnt, ist von musik ausgefüllt. musik, die mich vergessen lässt. ich lebe für den moment. durch das schräge fenster starre ich hinauf in den himmel. sehe die vögel friedlich ihre kreise ziehen. möchte auch so sein, wie sie. frei und leicht. federleicht. so leicht, dass ich fliegen kann. hab heute wieder versagt. morgens ging es noch, mittags auch. eine tomatensuppe und ein paar erdbeeren. aber dann, nachmittags und abends. lasst mich nicht daran denken bitte. ich drehe die musik lauter. sie durchflutet meinen körper, meine zehen wippen schüchtern im takt. die tür ist abgeschlossen, ich brauche auch mal meine privatsphäre. den schlüssel habe ich mir zurückgemobst. da war nichts dabei. ist ja schließlich meiner. eine träne rollt über meine wange. eine träne, weil ich weiß dass ich zu fett bin und es nie, nie schaffen werde dünn zu sein. dünn und schön, und.. vorallem glücklich. lange liege ich so da, bis ich i.wann einschlafe. als ich aufwache ist es schon dunkel. die musik ist aus. akku leer. war ja klar, nie kann man sich auf etwas verlassen. nicht mal auf sich selbst.

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