Dienstag, 28. Juni 2011

Sehnsuchtsmomente

Das Telefon klingelt. Schon bevor ich abnehme weiß ich dass es L. sein muss. 'Hallo?' 'Hey' Ihre Stimme klingt vertraut. Sofort fangen wir an zu quatschen. Reden über M. den Jungen den sie liebt, über die Situation in der ich mich befinde, dass ich nicht weiß ob ich verliebt bin oder nicht. Seltsam, ich weiß.
Plötzlich meint sie: 'Warum kommst du nicht einfach her?' Ja warum nicht? Ich fahre gegen halb sechs mit dem Fahrrad los. Es ist so wunderschön. Wir sitzen im Arbeitszimmer ihres Vaters weil es unterm Dach in ihrem zu heiß ist, reden, hören Musik, gehen auf ihr facebookprofil um M.'s Seite anzuschauen, machen Hausaufgaben. Gegen halb elf klingelt mein Handy. Es ist mein Vater, ich soll nach Hause kommen. Schade. Wir verabschieden uns. Es war so schön mit ihr, so wunderschön. So wie früher. Ich hatte es so vermisst, die ganze Zeit.
Dann haben wir heute zusammen Schule geschwänzt. Es war ne Scheißidee, wir sind durch Köln gelaufen und haben nicht eine einzige Sache gekauft, dann ist auch noch auf der Rückfahrt die Bahn nicht weitergefahren und wir mussten in einen überfüllten, stickigen Bus. Auch wenn wir nichts hinbekommen haben was wir uns vorgenommen hatten und ich so geschwitzt habe wie ein Schwein. Das alles war es wert. Sowas von.

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