Sonntag, 19. Juni 2011

I'm so tired of being here

Lautlos ist die Nacht. Ich kann nicht schlafen. Abermals. Das Rascheln des Lakens durchbricht die Stille wie ein Aufschrei.  Ich drehe mich zur Wand. Mit dem Rücken zur Tür denke ich an dich. An dein Gesicht, an dein Lächeln, an deine Worte. Ich liebe dich. Dieses neue Gefühl ist schwer zu verstehen. Ich kann nicht schlafen wegen dir. Noch nie habe ich jemanden so sehr geliebt und du weißt es nicht mal. Sobald dein muskulöser Körper vor meinem Inneren Auge auftaucht fängt mein Herz an zu flattern. Schlägt schneller als gewöhnlich. Sonst schlägt es nur gerade so oft wie ich benötige um zu leben, denn mein Körper ist geschwächt. Ich bin mein eigenes Opfer, töte mich langsam. Du bist der einzige der mich noch hier hält. Versprich mir, dass du nicht auch noch gehst, denn dann bin ich allein mit meinen Gedanken. Meine Gedanken machen mir Angst. Drehen sich um mich wenn nicht um dich. Darum, dass ich zu fett bin und abnehmen muss, nichts essen darf, Sport machen muss bis ich umfalle. Wenn ich mit diesen Gedanken allein bin, diese Stimme die mich fast umbringt, weil sie so laut ist. Schon oft habe ich mich gefragt ob ich ihr ausweichen kann indem ich gehe, aber die Hoffnung klammert sich an mich wie eine rankende Pflanze. Die Hoffnung auf ein besseres Leben, auf ein Leben mit dir. Ein Leben indem ich glücklich bin. Muss ich vergeblich hoffen?

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