Sonntag, 26. Juni 2011

I try to be normal, but I fail every single day

Leise gehe ich die Stufen hinunter und schalte das Licht in der Küche an. Schließe die Tür, der Kühlschrank steht dort wo er immer steht, langsam gehe ich hinüber, öffne ihn und dann kann ich nicht mehr an mich halten. Alles was halbwegs essbar aussieht wandert in meinen Bauch. Setzt sich dort fest, rumort und macht mich noch tausendmal hässlicher. Irgendwann bin ich so voll dass ich mich die Treppen hinauf schleppen muss, die Uhr zeigt drei Uhr nachts. Hoffentlich haben meine Eltern nichts gemerkt. Ich steuere das Badezimmer an, knie mich vor die Schüssel und versuche alles wieder auszukotzen aber es geht nicht. Egal was ich versuche es kommt höchstens ein klitzekleines Bisschen gelbes Irgendwas raus. Was soll ich jetzt machen? Ich werde panisch, das was ich alles gegessen habe muss unbedingt wieder raus. Soll ich joggen gehen? Ich schaue durch das Fenster in die Schwärze der Nacht. Ich trau mich nicht jetzt in den Wald zu gehen. Feigling! Ich bin müde, ich möchte schlafen, ich muss das Essen loswerden. Scheiße. Was hab ich nur gemacht? Ich fange an Turnübungen zu machen...


Als ich aufwache ist es schon hell. Mein Rücken schmerzt. Ich bin im Bad eingeschlafen. Na toll. Ganz super. Langsam schleiche ich in mein Zimmer denn es ist erst viertel nach sechs. Mit dem Gedanken dass ich heute nichts mehr essen werde und morgen und übermorgen und am besten überhaupt nie mehr schlafe ich ein.

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