Donnerstag, 9. Juni 2011

raindrops

die welt verschluckt mich. mein herz zittert. es weint. innerlich weine ich, so doll wie noch nie. ich will schreien, es rauslassen, aber es bleibt alles drin. alles. ich will das nicht, nein. lass mich. warum ist es nur so? erinnerungen der vergangenheit verfolgen mich und haften sich an mich wie ein doppelgänger. sie zerstören mich, denn sie machen mich traurig.
Ich sehe die götzenhafte Gestalt im Spiegel und frage mich was ich dabei empfinde. Ich weiß es nicht. Hassen kann man das nicht mehr nennen. es ist etwas anderes, eine abgrundtiefe abneigung meiner selbst und ich komme nicht damit klar. wenn du dich so sehr verleugnest, du dich nicht leiden kannst, egal was du tust, du kannst nicht anders als dich aus dem weg zu schaffen. schon damit du niemand anders belästigst, mit deiner bloßen anwesenheit. so ist es nämlich, die leute, die mich zu mögen scheinen lehne ich ab, ich möchte andere freunde. das problem dabei ist nur, dass die anderen mich nicht wollen. am liebsten wäre ich unsichtbar, könnte überall hin wo ich wollte und würde doch nicht gesehen werden, ich könnte jeden belauschen und ich wüsste endlich was die leute über mich denken. auch wenn mich ihre gedanken verletzen würden, wäre es beruhigend zu wissen wie schlimm es ist die ganze grübelei hätte ein ende. ich könnte nachts vllt sogar wieder ruhig schlafen. was ist das, verdammter mist? was ist das, dass ich mich als außenseiter fühle? es ist so schwer das zuzugeben, aber ja, ich bin eine außenseiterin und gehöre nicht mal zu den anderen außenseitern dazu. ich gehöre zu niemandem dazu. bin allein, ganz allein. allein gelassen worden von personen von denen ich dachte sie würden mich mögen.



jeden tag überkommt mich diese hoffnungslose melancholie. warum nur? warum bin ich so? warum bin ich, ich? und nicht jemand anders? warum muss ich so leiden, ich hab doch niemandem etwas getan, ich muss alles akzeptieren und tun was mir gesagt wird, denn sonst würde ich nicht nur am abgrund stehen sondern in die tiefe stürzen und manchmal hört dieser sturz in die tiefe niemals auf. es ist als wärst du gefangen in einem zauberbann. du kannst ihm nicht entkommen, denn einerseits findest du ihn wundervoll, aber wenn die schlechten seiten ans licht kommen bemerkst du das der erste eindruck täuscht. aber dann ist es meistens schon zu spät und du findest den weg raus nicht mehr, weil er zu sehr mit schönen bildern, die du meinst zu finden übersäht ist und du immer wieder stehenbleibst um zurückzugehen. und dann hast du endgültig verloren.

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