Samstag, 23. April 2011

Thousands of memories ♥.

In letzter Zeit erwische ich mich immer öfter dabei wie ich stundenlang am Fenster sitze, Musik höre und meinen Erinnerungen nachhänge. Grundschule, Kindergarten. Unterstufe. Meine Freunde, die ich jetzt nicht mehr habe. Ich habe mich selbst ausgegrenzt. Abstände vergrößert, die ich jetzt so gerne wieder verkleinern würde. Ich sitze alleine am Fenster, höre Musik, kann immer nur das gleiche sehen. Die Häuser gegenüber. Glückliche Nachbarskinder. Zufriedene Pärchen. Alles scheint so perfekt. Ich möchte wieder ein Kind sein. Auch wenn meine Kindheit nicht die beste war, die schlechteste war sie sicherlich auch nicht. Während die Tränen über meine Wangen laufen, die Musik alles andere verdängt holt mich die Vergangenheit ein. Stück um Stück, und ich merke wie sehr ich zurück will. Das Problem ist, es geht nur vorwärts im Leben. Immer zu. Immer.







 Ich habe gestern meine Eltern belauscht. Sie haben offensichtlich irgendwelche Probleme. Meine Mutter will irgendeine Therapie machen, aber mein Vater nicht. Ich hasse ihn so, er ist so egoistisch. Denkt nur an sich, die ganze Zeit, macht nichts für uns. Manchmal um uns ruhig zu stellen, damit wir ihm eine Weile nichts vorwerfen können. Dann kauft er uns irgendwelche Dinge. Es kommt mir fast so vor wie Bestechung. Ich will weg von hier. Weg von dieser schrecklichen Familie. Mit 18 bin ich spätestens weg, wahrscheinlich auch mit 16 das wäre dieses Jahr. Ich möchte irgendwohin und da in Frieden leben, da meine eigene kleine Familie gründen und mit meiner jetzigen nie mehr was zu tun haben. Nie mehr. Es ist so schwer.

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